Entwicklung der nominalen Lohnstückkosten in der Europäischen Union bis 2022
Im Jahr 2022 sind die Lohnstückkosten in der Europäischen Union¹ (EU-27) personenbasiert um 3,3 Prozent und zeitbasiert um ebenfalls 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Statistik zeigt die Entwicklung der Lohnstückkosten in der Europäischen Union (EU-27) von 2012 bis 2022 gegenüber dem Vorjahr.
Was sind Lohnstückkosten?
Lohnstückkosten werden definiert als die Arbeitskosten pro produziertem Stück, die pro Leistungseinheit (Person oder Arbeitsstunde) anfallen. In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird darunter die Entwicklung des Arbeitnehmerentgelts pro Leistungseinheit im Verhältnis zum BIP bzw. als Wertschöpfungsbeitrag pro Leistungseinheit verstanden. Die Lohnstückkosten gelten als Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes bzw. einer Volkswirtschaft.
Die Veränderung der Lohnstückkosten kann entweder personenbasiert (pro Beschäftigten) oder zeitbasiert (pro Arbeitsstunde) berechnet werden. In dieser Statistik werden sowohl das Personen- als auch das Zeitkonzept abgebildet. Neben der Höhe wird auch die Entwicklung der Lohnstückkosten als wichtiger Indikator für die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft angesehen.