Saldo der Dienstleistungsbilanz von Deutschland mit dem Ausland bis 2023
Im Jahr 2023 lag der Saldo der Dienstleistungsbilanz von Deutschland mit dem Ausland bei rund -63 Milliarden Euro, d. h. Deutschland importierte im genannten Jahr mehr Dienstleistungen als es exportierte (mit Import bzw. Export sind Ausgaben für Dienstleistungen gemeint). Im den von Corona geprägten Krisenjahren 2020 und 2021 fiel der Außenhandelssaldo im Dienstleistungsbereich positiv aus - in den sonstigen Jahren war dieser Saldo stets negativ. Der Saldo der Dienstleistungsbilanz von Deutschland mit den USA ist hingegen seit 2014 positiv. Siehe auch die Statistik zum Saldo der gesamten Leistungsbilanz von Deutschland.
Was ist die Leistungsbilanz?
Die Leistungsbilanz erfasst Waren- und Dienstleistungsströme sowie Erwerbs- und Vermögensübertragungen zwischen dem In- und Ausland. Dabei werden nicht nur Transaktionen, die mit einer grenzüberschreitenden Zahlung verbunden sind, erfasst, sondern darüber hinaus auch Geschäfte, die zu keiner oder keiner unmittelbaren Zahlung führen. Bei einem negativen Leistungsbilanzsaldo importiert ein Land mehr als es exportiert, hier spricht man von einem Leistungsbilanzdefizit. Entsprechend importiert ein Land bei einem negativen Dienstleistungsbilanzsaldo mehr Dienstleistungen als es exportiert. Bei einem positiven Leistungsbilanzsaldo ist der Saldo aus den Ex- und Importen hingegen positiv, dies nennt man einen Leistungsbilanzüberschuss. Ein positiver Dienstleistungsbilanzsaldo bedeutet also, dass ein Land mehr Dienstleistungen ex- als importiert. Fracht- und Versicherungskosten des Außenhandels sind in den hier gezeigten Salden eingeschlossen.