Ob exklusive Designermode, hochwertige Ledertaschen oder kostspielige Uhren und Schmuck - die
steigen seit Jahren kontinuierlich an. Im Jahr 2023 gaben die Konsument:innen weltweit eine Rekordsumme von rund 362 Milliarden Euro für Luxusartikel aus. Vor allem Lederwaren und Bekleidung sowie Kosmetik- und Körperpflegeprodukte bilden dabei die
. Neben dem berühmten Namen bringen Designermodestücke oft eine gewisse Exklusivität, Individualität und eine ausgezeichnete Qualität mit, was viele Menschen schätzen und wofür sie bereit sind, mehr Geld als üblich zu bezahlen. Einige Designermarken verwenden bei ihren Kleidungsstücken bestimmte Merkmale oder Farbkombinationen, die einen sofortigen Wiedererkennungswert haben, so z. B. das charakteristische Muster auf Taschen von Louis Vuitton, den rot-grün-roten Streifen auf Gucci-Artikeln oder das Burberry-Karomuster. Die exklusiven Taschen, Schuhe oder Kleider finden in allen Teilen der Welt Liebhaber:innen, wobei Europa der
ist, gefolgt von Amerika mit einem Umsatz von rund 40,9 Milliarden Euro – fast mehr als 32,6 Milliarden Euro werden dabei allein
. In Deutschland lag der
im Jahr 2023 bei rund 15,3 Milliarden Euro.
machte mit mehr als sechs Milliarden Euro den größten Anteil am Umsatz aus, etwa 1,4 Milliarden Euro entfallen dabei auf Schuhe.
LVMH, Prada und Hugo Boss: Europäische Marken dominieren den Markt
Das mit großem Abstand
führende Unternehmen der Luxusgüterindustrie ist
LVMH, zu dem mehr als 70 verschiedene Marken gehören, u. a. Moët & Chandon, TAG Heuer oder Bulgari. Zu den bekanntesten Labeln des Konzerns im Bereich Designermode, mit der das Unternehmen
rund die Hälfte seines Umsatzes generiert, gehören Louis Vuitton, Dior, Marc Jacobs oder Givenchy. Louis Vuitton avancierte mittlerweile sogar zur
wertvollsten Bekleidungsmarke der Welt. Im Jahr 2023 konnte LVMH seinen
Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund neun Prozent auf ein bisheriges Rekordergebnis von mehr als 86 Milliarden Euro steigern. Der Erfolg des Unternehmens machte seinen französischen Haupteigentümer Bernard Arnault und dessen Familie im Jahr 2024 zu einem der
reichsten Menschen der Welt. Europa ist zudem nicht nur der umsatzstärkste Markt von Luxusmode: mehr als die Hälfte der führenden Luxusgüterunternehmen sind
auf dem europäischen Kontinent beheimatet, die meisten davon haben ihren Ursprung in Italien. Neben LVMH kommen weitere drei der zehn umsatzstärksten Luxusgüterunternehmen aus Frankreich. Die Pariser Fashion Week, auf der die größten Designer zweimal im Jahr die Modetrends im Bereich Prêt-à-porter der kommenden Saison vorstellen, gilt als die bedeutendste Modewoche der Welt. Das
führende Luxusunternehmen aus Deutschland ist Hugo Boss.
Luxus vs. Nachhaltigkeit: Designermode aus Zweiter Hand
Wie in vielen anderen Konsumbereichen spielt Nachhaltigkeit mittlerweile auch in der Luxuswelt immer mehr eine Rolle. So ist das
Marktvolumen für Secondhandluxusprodukte im Jahr 2023 auf rund 45 Milliarden Euro angestiegen. Secondhandplattformen, die sich vorwiegend auf höherpreisige Designermode spezialisiert haben, wie REBELLE, Vestiaire oder Farfetch, werden dabei immer beliebter. Aber auch Designer-Outlets, die zum Teil stark vergünstigte Luxusmodeartikel aus Musterkollektionen, Produktionsüberschüssen oder aus der Vorsaison anbieten, gehören bei 13 Prozent der weltweiten Luxus-Käufer:innen zu den
bevorzugten Einkaufsstätten. So bekommen die Kleidungsstücke ganz im Sinne der Nachhaltigkeit nicht nur eine zweite Chance, der Kauf von gebrauchter oder reduzierter Designerkleidung schont zudem den Geldbeutel.
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