Statistiken zum Pharmamarkt in Österreich
Der österreichische Pharmamarkt ist ein wichtiger Teil der österreichischen Volkswirtschaft und nimmt über die Jahre eine tendenziell immer größer werdende Rolle innerhalb der Gesellschaft und Wirtschaft ein. Im Jahr 2022 betrug der Anteil der Gesundheitsausgaben in Österreich rund elf Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Der Umsatz im Pharmamarkt hat in den letzten Jahren ebenfalls stark zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr 2021 wuchs dieser um neun Prozent auf einen Gesamtumsatz von 5,7 Milliarden Euro im Jahr 2022.
Neben verschreibungspflichtiger Arznei verkaufen Apotheken in Österreich auch sogenannte OTC-Medikamente. OTC steht für Over the Counter, sprich Produkte, die ohne ärztliches Rezept erworben werden können. Im Jahr 2022 wurden rund 1,3 Milliarden Euro nur mit OTC-Arznei umgesetzt. Dabei macht der Anteil der Husten- und Erkältungsmittel mit knapp 25 Prozent den größten Anteil am Umsatz der OTC-Medikamente.
Der Anteil von Generika am Gesamtmarkt ist mit knapp 50 Prozent relativ hoch. Zum Vergleich: der deutsche Pharmamarkt hat einen Generika-Anteil von rund 30 Prozent.
Die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente in der pharmazeutischen Industrie wächst in Österreich ebenfalls seit Jahren. 2022 wurden insgesamt 732 Millionen Euro aufgewendet.
Wer darf in Österreich Medikamente abgeben?
Grundsätzlich dürfen in Österreich nur die Apotheken Arzneimittel und Medikamente verkaufen und an die Bevölkerung abgeben. Teilweise ist die Versorgung auch durch ärztliche Hausapotheken gedeckt, vor allem in Gebieten, die eine geringe Bevölkerungsdichte aufweisen. Die Krankenhäuser werden von den sogenannten Anstaltsapotheken beliefert. So betrug der Umsatz mit Arzneimitteln in Österreich im Jahr 2022 für Apotheken rund 3,8 Milliarden Euro und für Krankenhäuser rund 1,9 Milliarden Euro. Ähnlich gestaltet sich der Arzneimittelabsatz. Im Jahr 2022 konnten Apotheken rund 220 Millionen Packungen verkaufen. Zusätzlich verkauften sie rund 19 Millionen Verpackungen an die Krankenhäuser.Welche Medikamente werden in Österreich verkauft?
Die mit Abstand am meisten verschriebenen und damit verkauften Medikamente im Jahr 2021 sind Mittel mit C09-Klassifikation. Sie wirken bei Bluthochdruck oder chronischer Herzinsuffizienz und wurden rund 12 Millionen Mal verordnet. Medikamente mit A02-Klassifikation, mit Wirkung bei säurebedingten Erkrankungen, kamen mit 4 Millionen Verschreibungen weniger zum Einsatz.Neben verschreibungspflichtiger Arznei verkaufen Apotheken in Österreich auch sogenannte OTC-Medikamente. OTC steht für Over the Counter, sprich Produkte, die ohne ärztliches Rezept erworben werden können. Im Jahr 2022 wurden rund 1,3 Milliarden Euro nur mit OTC-Arznei umgesetzt. Dabei macht der Anteil der Husten- und Erkältungsmittel mit knapp 25 Prozent den größten Anteil am Umsatz der OTC-Medikamente.
Der Anteil von Generika am Gesamtmarkt ist mit knapp 50 Prozent relativ hoch. Zum Vergleich: der deutsche Pharmamarkt hat einen Generika-Anteil von rund 30 Prozent.
Gesundheitsausgaben in Österreich
Die Gesundheitsausgaben in Österreich steigen seit Jahrzehnten stetig an. Seit der Jahrtausendwende haben sie sich auf rund 54 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Im Jahr 2021 haben Medikamente daran einen Anteil von knapp 13 Prozent.Die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente in der pharmazeutischen Industrie wächst in Österreich ebenfalls seit Jahren. 2022 wurden insgesamt 732 Millionen Euro aufgewendet.
