Statistiken zu Börsenindizes
Der wichtigste deutsche Aktienindex ist der DAX, der die Wertentwicklung der 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen, die an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind, abbildet. Er wurde am 1. Juli 1988 eingeführt, für den 31. Dezember 1987 auf 1.000 Indexpunkte normiert und setzt den Index der Börsen-Zeitung fort, für den die Geschichte bis 1959 zurückgeht. Am Ende des Jahres 2020 schloss der DAX bei 13.718,78 Indexpunkten. Wird die Entwicklung des DAX seit der Einführung betrachtet, so ist festzustellen, dass der Monat September - gemessen an der durchschnittlichen Wertentwicklung - kontinuierlich zu den schlechteren Monaten des Index zählt. Die 60 überwiegend in Deutschland tätigen Unternehmen klassischer Branchen, die hinsichtlich Marktkapitalisierung und Orderbuchsatz auf die 30 DAX-Unternehmen folgen, werden im MDAX geführt. Der TecDAX spiegelt die 30 größten deutschen Technologiewerte wider.
Jedes Land besitzt eine Vielzahl eigener Indizes, von denen sich einer meist als Leitindex durchsetzt. Zu den weltweit ältesten Indizes zählt der international meist beachtete
Der Euro Stoxx 50 Index kann als das europäische Äquivalent zum Dow-Jones-Index betrachtet werden. Er setzt sich aus den 50 größten börsennotierten Unternehmen aus den Ländern der Euro-Zone zusammen und spiegelt deren Wertentwicklung wider. Daher gilt der Euro Stoxx 50 als Indikator für die Entwicklung des gesamten europäischen Aktienmarktes. Das erfolgreichste Jahr konnte der Euro Stoxx 50 Index im Zuge des Börsenbooms Ende des letzten Jahrtausends 1999 mit einem Schlussstand von rund 4.900 Punkten verbuchen.