wieder gefallen - zwischen den Jahren 2021 und 2022 um rund drei Prozent auf 26 Milliarden Euro. Das Umsatzwachstum bis zum Jahr 2021 ist vor allem dem Boom des Online-Handels zu verdanken, der während der Corona-Pandemie besonders stark war.
Zum ersten Mal nach über zehn Jahren: Gebremstes Wachstum
Die
Anzahl ausgelieferter Sendungen in Deutschland wuchs in den Jahren 2010 bis 2021 kontinuierlich bis auf den Spitzenwert von rund 4,5 Milliarden Paketen. Im Jahr 2022 ging die Menge zwar auf 4,1 Milliarden Pakete zurück, aber für die Jahre bis 2027 wird wieder ein durchschnittliches Wachstum von drei Prozent prognostiziert.
Deutschland gehört zu den Ländern, in denen
pro Haushalt und Jahr vergleichsweise sehr viele Pakete verschickt werden. Die meisten Pakete stellt die DHL Group zu, die einen
Marktanteil von rund 49 Prozent gemessen am Paketvolumen hat (Stand 2022). DHL wurde im Jahr 1995 bei der Privatisierung der Deutschen Bundespost gegründet und ist mittlerweile eines der
weltweit größten Logistikunternehmen.
Höhere Preise für Sendungen
Die
meisten Sendungen in Deutschland werden mit einem normalen Paketdienst verschickt und nicht als eine teurere Express- oder Kuriersendung. Trotz des Paketebooms sank einige Jahre lang tendenziell der
durchschnittliche Erlös je Sendung in der KEP-Branche Deutschlands. In den Jahren 2021 und 2022 nahmen die durchschnittlichen Erlöse wieder zu, was unter anderem daran lag, dass die Anbieter aufgrund der hohen Nachfrage ihre Preise erhöhten konnten.
Wichtiger Arbeitgeber
In der KEP-Branche in Deutschland
waren im Jahr 2022 über 569.000 Menschen beschäftigt. Davon waren rund
die Hälfte ungelernte Beschäftigte. Die Anzahl der Mitarbeiter:innen wurde parallel zur sinkenden Sendungsmenge um 30.000 Beschäftigte (-3,4 Prozent) reduziert. Das
gesamte Einkommen der Beschäftigten stieg im Jahr 2022 trotzdem bis auf 22,1 Milliarden Euro an.
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