Die Postbank Gruppe, die ihren Sitz in Bonn hat, gehört nach der Bilanzsumme zu den
sowie zu den führenden Privat- und Firmenkundenbanken. Ihr Fokus liegt auf dem Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. Der Ursprung der heutigen Postbank findet sich im Jahre 1909 mit der Gründung von 13 Postscheckämter sowie der gleichzeitigen Einführung des Postüberweisungs- und Scheckverkehrs durch die Reichspost. Zu einem eigenständigen Institut wurde die Postbank durch das Inkrafttreten des Poststrukturgesetzes im Juli 1989, welches ein Jahr später zur Teilung der Bundespost in drei Unternehmen (Post, Telekom und Postbank) führte. Die Vollbanklizenz erhielt die Postbank mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1995. Im November 2010 erfolgte eine Übernahme der Mehrheit der Aktien durch die
. Seit Dezember 2015 ist die Deutsche Bank 100-prozentiger Inhaber der Anteilsscheine des Unternehmens.
Die Postbank Gruppe beschäftigt derzeit
knapp 15.000 Mitarbeiter. Die Mitarbeiteranzahl hat sich seit 2006 um rund 7.000 Mitarbeiter reduziert. Die
Bilanzsumme der Postbank hat seit 2008 stetig abgenommen. Das Eigenkapital hingegen ist, mit Ausnahme des Jahres 2008, in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und belief sich
im Geschäftsjahr 2015 auf rund 7,16 Milliarden Euro. Der Bankkonzern erreichte
im Jahr 2007 einen Rekordgewinn von ca. 856 Millionen Euro. Im Folgejahr musste der Bankkonzern im Zuge der Finanzkrise jedoch einen der höchsten Verluste der Unternehmensgeschichte hinnehmen. Die Folgen der Finanzkrise lassen sich auch anhand weiterer Kennzahlen ablesen. Die Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrags-Relation) beispielsweise lag
im Jahr 2008 bei rund 130 Prozent. Die Cost-Income-Ratio ist eine wirtschaftliche Kennzahl im operativen Geschäft von Banken, die Aufschluss über die Effizienz des Instituts gibt. Je geringer dieser Wert ist, desto effizienter wirtschaftet die Bank. Im Geschäftsjahr 2015 lag das Verhältnis von Kosten und Erträgen der Postbank bei etwa 81 Prozent.
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