Statistiken zum Wetter und Klima in Österreich
Das Jahr 2023 war geprägt von Wärme und Niederschlag
2023 war ein eher sonnenarmes Jahr: Die Sonnenscheindauer lag drei Prozent unter dem langfristigen Durchschnitt. Von den Landeshauptstädten hatte Eisenstadt im Burgenland mit rund 2.079 die meisten Sonnenstunden, während in Graz mit 516 die wenigsten Sonnenstunden gemessen wurden. In allen Landeshauptstädten bis auf St. Pölten lag die Sonnenscheindauer unter dem langjährigen Schnitt.2023 war ein nasses Jahr: Es fielen durchschnittlich rund 1.275 Millimeter Niederschlag (Regen, Schnee, Hagel, Nebel etc.). Das ist mehr als in den Vorjahren und sogar 15 Prozent über dem langjährigen Mittel. Den meisten Niederschlag unter den Landeshauptstädten verzeichnete Bregenz mit 1.844 Millimetern, während es in Eisenstadt mit 782 Millimetern im Jahr 2023 am wenigsten Niederschlag fiel.
Mehrheit der Österreicher:innen sieht dringenden Handlungsbedarf bezüglich des Klimawandels
Im Herbst 2023 gaben rund 20 Prozent der befragten Österreicher:innen an, dass der Klimawandel das größte Problem für die Bevölkerung darstellt. Dringenden Handlungsbedarf aufgrund des Klimawandels sahen bei einer Erhebung im Mai 2022 fast zwei Drittel der befragten Personen. Allerdings bestehen unter den Österreicher:innen auch einige Unsicherheiten bezüglich des Klimawandels. So fühlte sich mehr als die Hälfte der Befragten einer Umfrage aus dem August 2022 zwar gut darüber informiert, was jede:r Einzelne gegen den Klimawandel tun kann, über die individuelle Ebene hinaus bestand jedoch großer Informationsbedarf.Mit Fridays for Future startete eine anhaltende globale Klimabewegung, die mittels Protestaktionen und Demonstrationen dem Thema Klimaschutz mehr Aufmerksamkeit verliehen hat. Wie eine Umfrage aus dem Jahr 2023 zeigt, hat drei Viertel der befragten Österreicher:innen (eher) kein Verständnis für die Aktionen der Klimaaktivist:innen. Etwa 43 Prozent der befragten Österreicher:innen gaben zudem an, dass sich durch die Proteste ihre persönlichen Einstellungen zu Umweltfragen zum Negativen verändert hätten.