Sportmarken kommen längst nicht mehr nur bei sportlichen Aktivitäten zur Anwendung, sondern sind mittlerweile eine feste Größe im weltweiten Bekleidungsmarkt. Die US-Sportmarke Nike führt mit einem Markenwert von rund 31,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 sogar das Ranking der
an – vor Luxusmarken wie Louis Vuitton, Chanel oder Gucci. Die deutsche Konkurrenz aus Herzogenaurach, Adidas, ist mit rund 15,7 Milliarden US-Dollar die zweitwertvollste Sportmarke im Ranking. Es ist davon auszugehen, dass Sportmarken auch in Zukunft mit den anderen Big Playern im Bekleidungsmarkt mithalten werden: Prognosen zufolge steigen die weltweiten
in den nächsten Jahren kontinuierlich an.
Sportmarken: Die führenden Hersteller
Neben den hohen Markenwerten waren
Nike und
Adidas zudem im Jahr 2023 die mit Abstand
umsatzstärksten Sportartikelhersteller der Welt. Beide Unternehmen verzeichneten im Corona-Jahr 2020 Umsatzeinbußen, konnten diese aber wieder steigern. Nike erreichte im Geschäftsjahr 2024 mit mehr als 51,3 Milliarden US-Dollar sogar seinen
bisherigen Umsatzhöhepunkt. Auch die anderen großen Sportmarken wie
Puma,
Skechers,
Under Armour und
New Balance gingen mit höheren Umsatzzahlen als vor der Pandemie aus der Krise heraus. Über 60 Prozent seines Umsatzes generiert Nike dabei mit dem
Verkauf von Schuhen. Diese werden zu rund 95 Prozent
in Asien produziert, allen voran in Vietnam, Indonesien und China. Trotzdem die großen Hersteller nach wie vor zum Großteil zu günstigen Konditionen im asiatischen Raum produzieren, sind die ökologischen Nachhaltigkeitsbestrebungen in den letzten Jahren angestiegen. So verwendet Adidas mittlerweile zu 99 Prozent
recyceltes Polyester in seinen Produkten und Nike ist bemüht jährlich
mehr CO₂, Wasser und Abfall bei Herstellung und Transport einzusparen.
In Deutschland hat Adidas die Nase vorn
Auch wenn Nike die internationalen Rankings bezüglich Umsatz und Markenwert anführt - die deutschen Verbraucher:innen bevorzugen nach wie vor die Marke mit den markanten drei Streifen. Adidas ging bei einer Umfrage aus dem Jahr 2022 nicht nur als
stärkste Sportbekleidungsmarke heraus - fast 14 Millionen Deutsche besitzen Sportbekleidung von Adidas, Nike folgt mit rund 9,3 Millionen Nutzer:innen auf dem zweiten Platz der
führenden Sportmarken. Dazu kommen über 19,6 Millionen
Adidas-Schuhbesitzer sowie 2,6 Millionen Personen, die Rücksäcke, Taschen oder andere
Accessoires von Adidas besitzen. Einen leichten Dämpfer erhielt die Liebe der Deutschen zum heimischen Traditionshersteller im Frühjahr 2024: Kurz nach der Veröffentlichung der Trikots der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die diesjährige Europameisterschaft gab der DFB bekannt, dass Nike der neue Ausrüster wird. Damit endet die bestehende Partnerschaft mit Adidas nach über 70 Jahren. In der deutschen Bevölkerung rief dieser
Ausrüsterwechsel gemischte Gefühle hervor. Während 34 Prozent die Entscheidung des DFB als Wirtschaftsunternehmen nachvollziehen können, finden 35 Prozent, dass der Vertrag mit Adidas aufgrund von Tradition und „Standortpatriotismus“ hätte beibehalten werden sollen.
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