Bioenergie entsteht durch die Umwandlung des regenerativen Energieträgers Biomasse in elektrische Energie, Wärme oder Kraftstoff. Im Zusammenhang mit Erneuerbaren Energien werden unter dem Begriff Biomasse alle organischen Stoffe (pflanzlichen oder tierischen Ursprungs) zusammengefasst, die als Energieträger genutzt werden. Hierzu zählen neben der land- und forstwirtschaftlich bereitgestellten Biomasse auch Reststoffe und Abfälle biogenen Ursprungs.
Biomasse als wichtiger Strom- und Wärmeproduzent
Der
Anteil der Biomasse an der Stromerzeugung in Deutschland steigt seit Jahren kontinuierlich. Innerhalb der Erneuerbaren Energien wurde zuletzt knapp ein Fünftel des
grünen Stroms durch Biomasse produziert. Photovoltaik und insbesondere die Windkraft an Land zählen zu den wichtigsten Energieträgern im Bereich der Erneuerbaren Energien.
Neben Strom wird mithilfe von
Biomasse auch Wärme erzeugt. Zuletzt machte die feste Biomasse innerhalb der regenerativen Energien rund 67 Prozent der gesamten Wärmebereitstellung aus.
Nutzung von Biogas
Durch das Vergären von Biomasse entsteht Biogas, was wiederum zur direkten Energieerzeugung genutzt oder in das Erdgasnetz eingespeist wird. Die
Zahl der Biogasanlagen in Deutschland hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Mittlerweile gibt es diverse
Gasversorger, die gegen Aufpreis die Lieferung von Erdgas mit einem bestimmten Biomethananteil (bis zu 100 Prozent) anbieten.
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