Statistiken zu mineralischen Düngemitteln
Organischer Dünger enthält organische Bestandteile, die meist aus Pflanzenresten oder auch tierischen Ausscheidungen bestehen. Zu verwendeten organischen Düngemitteln zählen Stallmist, Klärschlamm, Gülle und Kompost.
Mineralischer Dünger besteht aus Salzen, an die die Nährstoffe gebunden sind. Mit ihnen ist eine präzise Anwendung und hohe Effizienz in der Agrarindustrie möglich.
Die drei häufigsten mineralischen Dünger sind Stickstoff-, Phosphat- und Kalidüngemittel.
Stickstoff ist als Element essenziell für einen funktionierenden Zellstoffwechsel und ist nicht nur ein Bestandteil der DNS, sondern auch des in Pflanzen vorkommenden Chlorophylls.
Phosphatdünger liefert Phosphor, das als Element die Aktivierung des Zuckers während des Stoffwechsels übernimmt und ähnlich wie Stickstoff Bestandteil der DNS ist.
Kalisalze liefern das Element Kalium, das für verschiedene Stoffwechselprozesse in Pflanzen wichtig ist. Die Herstellung dieser teils anorganischen Chemiebestandteile ist sehr energie- und ressourcenintensiv, was zu Nachhaltigkeitsbedenken führt. Auch die durch mineralische Dünger hervorgerufene Nitratverschmutzung des Grundwassers, sowie die Spuren verschiedener Schwermetalle wie Uran im Dünger spielen für die Umwelt- und Gesundheitsbelastung eine große Rolle. Phosphor bindet beispielsweise sehr leicht Schwermetalle.
Die kanadische Firma Nutrien, ehemals PotashCorp, erzielte als einer der größten Düngemittelproduzenten im Jahr 2021 einen Gewinn in Höhe von rund 3,2 Milliarden US-Dollar. Das deutsche Unternehmen K+S AG, welches in der Salz- und Kaliproduktion tätig ist, erzielte im Jahr 2021 einen Gewinn von mehr als 2,2 Milliarden Euro.