Statistiken zum Wetter
Regen und Sonnenschein in Deutschland
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge betrug 2023 rund 960 Liter pro Quadratmeter. Das niederschlagsreichste Bundesland war im selben Jahr Nordrhein-Westfalen. Hier regnete es insgesamt 1.220 Liter je Quadratmeter. Zu den Städten mit der höchsten Jahresniederschlagsmenge in Deutschland gehörten zuletzt Oberstdorf, München und Saarbrücken.Betreffend der Anzahl der Sonnenstunden im Jahr 2023 lagen Baden-Württemberg und Bayern an der Spitze im Bundesländervergleich. Hier schien die Sonne rund 1.855 Stunden und damit rund 90 Stunden mehr als im bundesdeutschen Durchschnitt. Am kürzesten schien die Sonne in Nordrhein-Westfalen.
Ein Blick auf das aktuelle Jahr
Der Sommer 2024 war mit einer Durchschnittstemperatur von 18,5 Grad Celsius (ausgehend von der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990) der 28. zu warme Sommer in Folge. Am wärmsten war es in Berlin mit durchschnittlich 19,7 Grad Celsius. Die Sonne schien mit 780 Stunden in Berlin am längsten. Während der Sommer 2023 zu einem der niederschlagsreichsten zählte, bewegte sich der aktuelle Sommer mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 240 Liter pro Quadratmeter auf dem Niveau der Referenzperiode. Den meisten Niederschlag verzeichnete Bayern mit 303 Liter je Quadratmeter.Der Winter 2023/2024 war, beeinflusst durch Rekordniederschläge im Dezember, überdurchschnittlich nass. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge des Winters betrug 270 Liter pro Quadratmeter. Im Saarland und Nordrhein-Westfalen fiel der meiste Niederschlag. Gleichzeitig waren die Wintermonate Dezember, Januar und Februar 2023/2024 deutlich zu warm. Die Durchschnittstemperatur betrug 4,1 Grad Celsius. So wurde dieser Winter auf den dritten Platz der mildesten katapultiert, hinter 2006/2007 und 2019/2020. Die Sonnenscheindauer erfüllte ihr Soll und lag bei 153 Stunden.
Mehr Wetterextreme in Deutschland
Eine erhöhte Temperatur hat Einfluss auf das Wetter, denn wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen. Auch in Deutschland macht sich der Klimawandel inzwischen in Form von extremen Wetterereignissen bemerkbar. So haben Hitzewellen, schwere Stürme und Starkregen hierzulande zugenommen. Die Hitzewellen führen zu Dürreperioden und erhöhter Waldbrandgefahr, während heftige Niederschläge zu Überschwemmungen und Hochwasser führen können.Zusammen mit dem Rest der Welt sieht sich Deutschland den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert, was die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen zur Anpassung und Eindämmung der Ursachen unterstreicht.
Weitere Langzeitentwicklungen ausgewählter Wetterdaten seit dem 19. Jahrhundert sind im fünften Kapitel des Reports zum Wetter in Deutschland zu finden.