In Deutschland gibt es über 3,7 Millionen Lkw, Tendenz steigend. Die
stiegen 2023 zwar wieder an, lagen aber weiterhin deutlich unter dem Niveau von 2019. Die Spannbreite an Lkw ist groß. So zählen Kleinlaster mit bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht genauso dazu, wie schwere Lkw mit bis zu 40 Tonnen. Neben dem Gewicht spielt bei der Klassifizierung auch die Anzahl der Achsen eine Rolle. So verfügen etwa Lkw mit zwei Achsen über eine zulässige Gesamtmasse von 18 Tonnen. Für den Straßengüterverkehr sind Lkw unverzichtbar und damit auch für den Güterverkehr insgesamt. Auch in der Logistik-Branche macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar und viele Unternehmen finden nicht ausreichend Fahrer. Dabei befindet sich die Zahl der
Daimler und Volkswagen dominieren den Markt
Der größte Teil der in Deutschland zugelassenen Lkw stammt aus den Werken der deutschen Hersteller
Daimler Truck und Volkswagen (über
Traton mit den Marken Scania und MAN). Dabei lag Daimler Anfang 2024 mit rund 905.600 bei dem
Lkw-Bestand in Deutschland nach Herstellern vor Volkswagen mit etwa 813.600 Zulassungen. Bei den
Lkw-Neuzulassungen nach Hersteller konnte sich Daimler in den vergangenen drei Jahren deutlicher von VW absetzen. So konnte der Stuttgarter Hersteller im Jahr 2023 etwa 74.000 Fahrzeuge in Deutschland verkaufen, während VW einen Absatz von rund 44.200 Lkw verzeichnete und sogar knapp hinter Ford landete.
Auch bei den Bussen und Vans dominieren deutsche Hersteller
Bei den
Neuzulassungen von Kraftomnibussen nach Herstellern in Deutschland hatte 2023 mit MAN hingegen eine Volkswagen-Marke die Nase vorn. Direkt auf MAN folgte mit Evobus direkt eine Marke von Daimler. Wie bei den Lkw stieg auch die
Anzahl der Kraftomnibusse in Deutschland seit 2020 wieder kontinuierlich an.
Bei den Vans und Transportern (Utilites, Pkw-Zulassungen) verzeichnete VW 2023 aber einen deutlichen Vorsprung. So kamen die Wolfsburger bei den
Neuzulassungen von Utilities nach Herstellern vor allem dank des VW-Transporters auf über 35.300 Neuzulassungen. Mercedes zählte etwa 19.200 neue Fahrzeuge. Allerdings werden Transporter von Mercedes, allen voran der Sprinter, häufiger als Nutzfahrzeug zugelassen, die in dieser Statistik keine Berücksichtigung finden.
Alternative Antriebe spielen kaum eine Rolle
Während bei den Personenkraftwagen die Relevanz von alternativen Antrieben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat und der
Bestand an batteriebetriebenen E-Autos in Deutschland Anfang 2024 bei inzwischen über 1,4 Millionen Fahrzeugen lag, spielen sie bei den Lkw bislang noch keine große Rolle. So gab es Anfang 2024 nur knapp 119.100
Lkw mit alternativem Antrieb. Dabei machten beim
Lkw-Bestand mit alternativen Antrieben E-Lkw den größten Teil aus, gefolgt von Flüssiggas und Erdgas. Hybridantriebe spielten fast keine Rolle. Dabei spielt die Antriebsart von Lkw aus Sicht des Klimaschutzes, aber auch aus wirtschaftlicher Sicht eine wichtige Rolle. Mit rund 72 Prozent stellt der Straßengüterverkehr den mit Abstand größten
Anteil des Güterverkehrs in Deutschland dar. Bei den Bussen und leichten Nutzfahrzeugen schreitet der Wandel zur E-Mobilität etwas schneller voran. Dies liegt vor allem daran, dass diese geringere Lasten häufig über kürzere Strecken transportieren. So profitieren Stadtbusse etwa von deutlich mehr Lademöglichkeiten als Lkw im Fernverkehr.
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