UEFA Europa League: Neuer Modus auf dem Weg nach Bilbao
Nach Abschluss der Partien qualifizieren sich die Teams auf den Rängen eins bis acht direkt für die weiterhin bestehende K.-o.-Phase. Die restlichen Achtelfinaltickets werden an die Sieger der Play-offs zwischen den Tabellenplätzen neun bis 24 vergeben. Mannschaften, die es nicht auf einen der ersten 24 Ränge geschafft haben, scheiden direkt aus und steigen auch nicht länger in die UEFA Conference League ab.
Das Wunder von Sevilla und Leverkusens verpasste Chance
Das diesjährige Finale der Europa League wird am 21. Mai 2025 im spanischen Estadio San Mamés ausgetragen. In der über 50.000 Zuschauer und Zuschauerinnen fassenden Arena ist im Ligaalltag der spanische Erstligist Athletic Bilbao beheimatet, der auch für den Wettbewerb qualifiziert ist. Hoffnung auf eine Reise ins spanische Baskenland macht sich in dieser Saison erneut Eintracht Frankfurt. Nach dem rauschhaften Sieg der Frankfurter im Europa-League-Finale 2022 gegen die Glasgow Rangers in Sevilla, träumt die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller als einer der zwei deutschen Vertreter von einem erneuten Triumph. Außerdem mit dabei ist die TSG 1899 Hoffenheim.Nicht teilnehmen wird in dieser Saison Vorjahresfinalist Bayer Leverkusen. Nach dem nationalen Double-Sieg (Meisterschaft und DFB-Pokal) geht die Werkself in der Champions League an den Start. Die 0:3-Niederlage im Endspiel gegen Atalanta Bergamo markierte das Ende einer historischen Serie. Über 50 Pflichtspiele war die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso bis dato ungeschlagen geblieben. Das Scheitern im Finale durch einen Dreierpack des nigerianischen Angreifers Ademola Lookman blieb die einzige Pflichtspielniederlage der gesamten Leverkusener Saison.
Einnahmen durch die Europa League
Ähnlich wie bei der Champions League steigen die Einnahmen der UEFA auch durch die Europa League an. Nur die Corona-Pandemie bremste den stetigen Aufwärtstrend etwas. So lagen die Einnahmen in der Saison 2007/2008 noch bei knapp 53 Millionen Euro. Bis zu der Saison 2022/2023 hatten sich die Einnahmen vervielfacht und lagen bei 481 Millionen Euro. Besonders der Verkauf der Übertragungsrechte der jeweiligen Spiele scheint sich auszuzahlen. So erzielte die UEFA lediglich für die Übertragungsrechte der Saison 2022/2023 immerhin fast 400 Millionen Euro.Nicht nur für den Verband ist die Europa League eine lukrative Einkommensquelle, auch für die teilnehmenden Vereine bietet der Wettbewerb finanzielle Anreize. Beispielsweise winkt bei einer diesjährigen Finalteilnahme eine Prämie von sieben Millionen Euro, die durch einen Turniersieg nochmal um sechs Millionen Euro erhöht wird. Größter Profiteur der Prämien war bisher der spanische Erstligist FC Sevilla, der als Rekordsieger bereits sieben Mal die Europa League gewinnen konnte.